Es ist schon lange bekannt, dass der Mond das Geschehen auf der Erde beeinflusst. Die Gravitation des Mondes treibt auf der Erde die Gezeiten an. Dazu gehören nicht nur Ebbe und Flut in den Meeren, sondern auch Hebungen und Senkungen des Erdmantels.
Doch nicht nur auf die Natur hat er Auswirkungen, sondern auch auf den Menschen. Schon seit Jahrhunderten finden bestimmte Mondperioden bei land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten Beachtung. Nach alter Überlieferung gibt es für bestimmte Arbeiten günstige und auch unünstige Zeiträume.
Der Mondkalender unterstützt Sie, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Finden Sie in unserer Tagesansicht die Empfehlungen für die einzelnen Tage übersichtlich dargestellt.
Der Mondkalender ordnet den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft jeweils drei Tierkreiszeichen zu. Wenn der Mond in eines dieser Tierkreiszeichen tritt, aktiviert er dessen Element. Etwa 3 Tage verweilt er darin, bevor er weiter in das nächste wandert. Während dieser Zeit ist es besonders günstig, die zugeordneten Pflanzen auszusäen, zu pflegen und zu düngen.
Grundsätzlich gilt:
Bei abnehmendem Mond sinkt der Pflanzensaft eher in die Wurzeln und Knollen. Gute Zeiten also für das Umpflanzen, Pikieren, für Baum- und Heckenschnitt, für das Schlagen von Bauholz und für das Düngen.
Bei zunehmendem Mond wandert der Saft der Pflanzen verstärkt in die oberirdischen Teile. Das ist eine gute Zeit zum Veredeln, um Weihnachtsbäume zu schlagen und für die Obsternte.
Mondzeichen: Widder, Löwe, Schütze
Garten: Frucht
Körperzone: Kopf, Gehirn, Nase, Augen, Oberkiefer
Details: Fruchtpflanzen wie Obst, Beeren, Auberginen, Tomaten, Zucchini, Getreide (z. B. Mais), Bohnen, Erbsen, Kürbisse etc. werden den Feuerzeichen zugeordnet. Diese Pflanzen werden im Sommer geerntet und lieben die Wärme. Steht der zunehmende Mond während der Aussaat, Pflege und Ernte von Früchten und Samen in einem Feuerzeichen, dann werden Geschmack, Inhaltsstoffe und Haltbarkeit gefördert. Am besten gedeihen die Früchte, wenn bei zunehmenden Mond gepflanzt wird.
Mondzeichen: Stier, Jungfrau, Steinbock
Garten: Wurzel
Körperzone: Hals, Zähne, Kehlkopf, Sprechorgane, Ohren, Schilddrüse
Details: Wurzelpflanzen wie Karotten (Möhren), Kartoffeln, Radieschen, Rettich, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Schwarzwurzeln, Rüben etc. gehören zu den Erdzeichen. Die Fruchtbildung erfolgt im Wurzelbereich, in der Erde. Wurzelgemüse bekommt einen besonders guten Geschmack, Größe und Haltbarkeit, wenn sie in den Erdzeichen bei abnehmendem Mond ausgesät und geerntet werden.
Mondzeichen: Zwilling, Waage, Wassermann
Garten: Blüte
Körperzone: Schulter, Arme, Hände
Details: Blütenpflanzen wie Blumenkohl, Broccoli, alle Blumen, Artischocken, Sonnenblumen etc. ordnet man den Luftzeichen zu. Die Früchte dieser Pflanzen entwickeln sich im Blütenbereich. Befindet sich der Mond bei Aussaat, Pflanzung und Pflege in den Luftzeichen so fördert das die Blütenbildung sowie die Haltbarkeit und Farbe der Blüten. Am günstigsten sind Aussaat und Pflanzung bei zunehmendem Mond.
Mondzeichen: Krebs, Skorpion, Fische
Garten: Blatt
Körperzone: Brust, Lunge, Magen, Leber, Galle
Details: Blattpflanzen, also Pflanzen deren Blätter wir genießen, wie Salat, Kohl, Spinat, Petersilie, Kräuter, aber auch Heckenpflanzen und Stauden mit dekorativen Blättern wie die Funkie oder das Mammutblatt, zählen zu den Wasserzeichen. Steht der Mond bei Aussaat, Pflanzung und Pflege in den Wasserzeichen, fördert er Wachstum, Gesundheit sowie Geschmack der Pflanzen. Blattgemüse sollte grundsätzlich bei zunehmendem Mond angepflanzt werden bis auf Salat, der bei abnehmendem Mond besser gedeiht.
Um sein Leben nach dem Mond auszurichten gibt es verschiedene Schulen. Unsere App richtet sich nach dem Wissen von Johanna Paungger und Thomas Poppe und den Büchern "Vom richtigen Zeitpunkt". Eine weitere Mondschule ist beispielsweise Maria Thun und ihr Aussaatkalender.
Das sind zwei Beispiele für unterschiedliche Herangehensweisen um die Wirkung des Mondes zu berücksichtigen. Maria Thun basiert ihr Wissen auf eine astronomische Aufteilung der Sternzeichen (Stellungen des Mondes in den Sternbildern, wie sie mit ihrer tatsächlichen Ausdehnung am Himmel sichtbar sind). Paungger und Poppe bauen auf eine astrologische Einteilung der Tierkreiszeichen (jedem Zeichen werden genau 30° des Tierkreises zugeordnet) und persönlicher Erfahrung. Deswegen können sich bei den Kalendern Unterschiede von zwei bis drei Kalendertagen und somit unterschiedliche Empfehlungen ergeben.
Wir sind der Meinung, dass es keine "richtige oder falsche" Version gibt. Welche Richtung für einen persönlich besser passend ist, entscheidet man selbst. Vielleicht auch durch einen kleinen Selbstversuch bei der nächsten Aussaat. Probieren Sie zwei gleiche Planzen, nebeneinander zu den gleichen Bedingungen, aber je nach den Empfehlungen von unterschiedlichen Mondkalendern auszusäen/ zu pflegen.